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1. Neue und neueste Geschichte - S. 183

1880 - Dillenburg : Seel
— 183 — welche sich in Baden gesammelt hatten und von da aus alle Regierungen stürzen wollten, schlug und zersprengte. Im Jahre 1856 vermählten sich seine beiden Kinder: Kronprinz Friedrich Wilhelm mit der Prinzessin Victoria von England und Prinzessin Luise mit dem Großherzog von Baden. Bei der Erkrankung Friedrich Wilhelm's Iv. im Jahre 1857 wurde der Prinz von Preußen zunächst auf 3, dann aus 9 Monate und im October 1858 aus immer mit der Regentschaft betraut, und am 2. Januar 1861 bestieg er als Wilhelm I. den preußischen 1861 Thron. Die feierliche Krönung, zu deren Gedächtnis der Kronenorden gestiftet wurde, fand am 18. October in Königsberg statt. König Wilhelm richtete sein Angenmerk besonders aus eine Neuorganisation und Vermehrung des Heeres. Darin aber fand er Widerspruch und Widerstand von der Volksvertretung, welche eine Ueberbürduug der Unterthanen mit ©teuern fürchtete. Da führte der König das Gesetz ohne Genehmigung des Landtages durch, und als die neue Heereseinrichtung sich in den Kriegen von 1864 und 1866 so trefflich bewährt hatte, bewilligte der Landtag gerne alle Mittel, welche der König für das Heer verlangte. Mit Weisheit und scharfem Blicke wählte er seine Ratgeber, unter denen von Bismarck, von Roon und von Moltse besonders zu nennen sind. Fürst von Bismarck. b. Krieg gegen Dänemark. Als im Jahre 1460 der Herrscherstamm der Herzogtümer Schleswig und Holstein ausstarb, wurde König Christian von Dänemark zum Herzog gewählt. Zuvor aber mußte dieser einen Freiheitsbries für die Herzogtümer ausstellen, nach welchem diese in ihrer Wahl stets frei sein, auch die beiden Herzogtümer „ans ewig ungeteilt" bet-sammeubleibeu sollten. Dieser Freiheitsbrief mußte von jedem neuen Könige bestätigt werden, und die dänischen Könige versuchten, da die Entzweiung der Dänen und Deutschen immer deutlicher hervortrat, die Herzogtümer mit Dänemark zu vereinigen.

2. Neue und neueste Geschichte - S. 187

1880 - Dillenburg : Seel
— 187 — Stande kam. Dänemark verlor Schleswig-Holstein. Ein Gebiet von 341 Quadratmeilen mit fast einer Million deutscher Bewohner war Deutschland wiedergegeben. c. Der deutsche Krieg. Die gemeinsame Verwaltung vou Schleswig-Holstein durch Oestreich und Preußen, wie sie im Wiener-Frieden festgesetzt war, führte bald zu Streitigkeiten zwischen beiden Staaten, welche noch dadurch verschärft wurden, daß der Herzog von Augustenburg wieder mit Ansprüchen an die Herzogtümer hervortrat und von Oestreich unterstützt wurde. Diese Streitigkeiten führten zunächst zur Theilung der Verwaltung, indem Oestreich Holstein und Preußen Schleswig in Verwaltung nahm. Als Oestreich fortfuhr, den Herzog von Augustenburg zu unterstützen, ja zugab, daß derselbe Versammlungen abhielt, in welchen er öffentlich als der rechtmäßige Fürst des Landes ausgerufen wurde, drohte Preußen mit Abbruch der bisherigen Verhältnisse; Oestreich betheuerte zwar feine Unschuld, rüstete aber insgeheim, so daß Bismarck, die Gefahr erkennend, sich nach Bundesgenossen umsah; einen solchen fand er in Italien. Nun stellte Preußen im Bundestage den Antrag ans Aenderung der Bundesverfassung; ein deutsches Parlament sollte die Regierungen dabei unterstützen; dem widersetzte sich Oestreich sammt den kleinen Bnndesftaaten. Als nun Oestreich die Einberufung der holsteinischen Stände ankündigte, erklärte Preußen dies als vertragswidrig; der General von Manteuffel rückte von Schleswig aus in Holstein ein und forderte den Gouverneur von Holstein, General Gablenz, auf, die frühere gemeinsame Verwaltung wieder einzuführen. Dieser aber ging nicht darauf ein, sondern verließ mit feinen Truppen das Land. Damit ward der Bruch vollständig; der deutsche Bund beschloß am 14. Juni 1866 den Krieg gegen 1866 Preußen; letzteres erklärte seinen Austritt aus dem Bunde. Am 15. Juni bot Preußen den nächsten Nachbarn unter seinen Feinden, Sachsen, Hannover, Knrhessen und Nassau, nochmals den Frieden an, wurde aber zurückgewiesen, weshalb schon am folgenden Tage preußische Truppen in die genannten Länder einrückten. Am 18. Juni erließ der König den Aufruf: „An mein Volk!" in welchem er erklärte, das Vaterland fei in Gefahr, indem feine Feinde es von der Stufe, auf welche es durch die Thaten des großen Friedrich erhoben worden, herunterstoßen wollten, und in welchem er Gott um Segen für die preußischen Waffen anrief. In wenigen Tagen war die ganze preußische

3. Neue und neueste Geschichte - S. 191

1880 - Dillenburg : Seel
|r ■m/mim"rfv — 191 — der König mit der ersten Armee den Marsch nach Wien an trat; ant 18. Jnli standen die Preußen drei Meilen vor Wien. Als Benedeck sich nach Preßbnrg flüchtete, wandte sich auch der Kronprinz gegen die feindliche Hauptstadt. In diesem ernsten Momente trat der Kaiser Franz Joseph Venetien an Napoleon ab und beendete damit den Krieg gegen Italien, so daß die östreichische Armee in Italien frei wurde. In Folge dessen nahm König Wilhelm den Waffenstillstand an. Unterdessen hatte General von Falkenstein nach hartem Kampfe Kiffingen genommen, Frankfurt a./M., Nassau und Oberhessen besetzt; den weiteren Oberbefehl nahm Manteuffel; dieser schlug die Bundesarmee bei Tauber-Bischofsheim und drängte die Baieru bis Würzburg zurück; da traf ihn die Nachricht vom Waffenstillstand. Am 23. August schlossen die Kriegführenden den Frieden zu Prag. Oestreich willigte in die Auflösung des deutschen Bundes, versprach, den zu gründenden norddeutschen Bund anzuerkennen, und mußte zwanzig Millionen Thaler Kriegskosten bezahlen. Die Fürsten von Nassau, Kurhesseu und Hannover erhielten ihre Läuder nicht wieder; diese und die freie Stadt Frankfurt wurden mit Preußen vereinigt; die übrigen Staaten mußte» bedeutende Summen als Kriegsentschädigung bezahlen. Preußen erwarb in diesem Kriege ein Gebiet von 1308 Quadratmeilen und vierundeinhalb Million Einwohnern, so daß es jetzt 6412 Qna-dratmeilen und vierundzwanzig Million Einwohner besitzt. (1. Der deutsch-französische Krieg. 1. Veranlassung und Ausbruch. Mit neidischem Auge hatte Frankreich Preußens Siege im Jahre 1866 gesehen; mit verhaltenem Grolle sah es die Gründung des norddeutschen Bundes, eine Vorstufe zur gänzlichen Einigung Deutschlands. Frankreich war aber bei der bisherigen Uneinigkeit Deutschlands am besten gefahren; gar oft hatte es feinen Vortheil ans derselben gezogen. Die weitere Einigung Deutschlands und die Weiterentwicklung Preußeu's zu hindern, war sein Ziel; Deutschland und besonders Preußen sollten in einem ! großen Kriege niedergeworfen werden, damit Frankreich, die allgemeine Verwirrung benutzend, wieder im Trüben fischen könne. Um 1 einen Vorwand zu dem Kriege war man in Frankreich nicht bange. Im Jahre 1868 hatten die Spanier ihre Königin Jsabella ) entthront und vertrieben; wilde Unordnung herrschte seitdem im Lande. Um dieser ein Ende zu machen, boten sie die Krone des
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